Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Debatten über die Behauptung, dass Jesus Gott ist. Mein Ziel in diesem Beitrag ist es nicht, auf diese Debatten einzugehen. Hier geht es einfach darum, drei meiner Lieblingsstellen im Neuen Testament hervorzuheben, die die Gottheit Jesu lehren. Diese drei Stellen sind leicht zu merken und mit denen zu teilen, die danach fragen (siehe 1 Petrus 3:15).
Beispiel #1: Johannes 8:57-59a
Da sagten die Juden zu ihm: "Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt, und hast du Abraham gesehen?" Jesus sagte zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich." Da hoben sie Steine auf und warfen sie nach ihm... "
Der Ausdruck "Ich bin" wird im Allgemeinen so verstanden, dass er sich auf den Gott des Alten Testaments bezieht, und so wurde er auch von Jesu jüdischem Publikum verstanden. Im Buch Exodus zum Beispiel sagte Gott zu Mose: "Ich bin der, der ich bin .... So sollst du zu den Kindern Israels sagen: 'Ich bin es, der mich zu dir gesandt hat'". (Ex. 3:14).
In der obigen Passage aus dem Johannesevangelium wird Jesus von seinen jüdischen Zuhörern zu seiner Behauptung befragt, den Patriarchen Abraham gekannt zu haben. In seiner Antwort deutet Jesus seine eigene Präexistenz an und sagt: "Wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich" (Johannes 8,58). Der Bibelwissenschaftler Raymond Brown kommt zu dem Schluss: "In der Tradition der Evangelien gibt es keine deutlichere Andeutung der Göttlichkeit."
Beispiel #2: Titus 2:13
*...in Erwartung unserer seligen Hoffnung, der Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.
In dieser Stelle scheint Paulus Jesus eindeutig als Gott und Retter zu bezeichnen. Dennoch verstehen manche die Aussage so, dass sie sich auf zwei verschiedene Personen bezieht - "den großen Gott" und "unseren Retter Jesus Christus". Nach einer sorgfältigen Analyse des Griechischen kommt Daniel B. Wallace jedoch zu dem Schluss, dass sich sowohl "Gott" als auch "Erlöser" auf Jesus beziehen. [Mit anderen Worten: Jesus ist Gott und er ist der Erlöser.
Beispiel #3: Hebräer 1:7-8a
*Von den Engeln sagt er: "Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen." Von dem Sohn aber sagt er: "Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit."
In diesem Abschnitt zitiert der Schreiber des Hebräerbriefs den Psalm 45 in Bezug auf Jesus. Sein Ziel ist es, anhand des Alten Testaments zu bestätigen, dass Jesus den Engeln überlegen ist. Während die Engel von Gott angesprochen werden, wird der Sohn als Gott angesprochen ("O Gott"). Sie sollen den Sohn verehren, der der ewige Schöpfer ist, nämlich Gott.
Wie mein Vater und ich in dem aktualisierten Buch Evidence that Demands a Verdict darlegen, gibt es noch viele weitere Stellen im Neuen Testament, die beweisen, dass Jesus Gott ist. Aber ich hoffe, dass Sie sich diese drei merken, damit Sie eine Antwort parat haben, wenn Sie jemand nach dem Grund für die Hoffnung fragt, die in Ihnen steckt.
Sean McDowell, Ph.D. ist Professor für Christliche Apologetik an der Biola University, Bestsellerautor, beliebter Redner und Teilzeit-Highschool-Lehrer. Folgen Sie ihm auf Twitter: @seanmcdowell und seinem Blog: seanmcdowell.org.
[1] Raymond Brown, The Gospel According to John (Anchor Bible Series, 1966, Vol. 29), 367.
[2] Daniel B. Wallace, Granville Sharp's Canon and Its Kin: Semantics and Significance (New York: Peter Lang, 2009), 263.
Mit Genehmigung von Sean McDowell verwendet.